Das Team um Zahnärztin Steglitz hat sich der Zahnerhaltung verschrieben. Für uns zählt jeder Zahn! Somit stellt die Endodontie in unseren Behandlungskonzepten eine maßgebliche Säule in der ganzheitlichen Behandlung unserer Patienten dar.
Endodontie oder Endodontologie beschreibt einen Tätigkeitsschwerpunkt in der Zahnheilkunde, der sich mit Erkrankungen des Zahninneren, dem sogenannten „Pulpa-Dentin-Komplex“, sowie den umliegenden (periapikalen) Geweben und Erkrankungen derer beschäftigt. Zum Aufgabengebiet des allgemeinen Zahnarztes und eines Fachspezialisten (Endodontologen) gehören die Behandlung devitaler oder traumatisierter Zähne im Sinne einer Wurzelkanalbehandlung, Revision einer vorhandenen Wurzelfüllung und die Wurzelspitzenresektion. Auch Pulpaüberkappungen (Abdeckung des eröffneten Zahnmarks), Regenerative Endodontie und alle Maßnahmen zur Erhaltung der Pulpa fallen in den Bereich der Endodontie. Dabei ist immer die Erhaltung des Zahnes unter klinischer Beschwerdefreiheit und entzündungsfreien Zuständen das Ziel der Behandlung. Zahnerhaltende Maßnahmen nehmen erfreulicher Weise einen steigenden Stellenwert nicht nur bei den Behandlern, sondern auch den Patienten ein.
Typische Ursachen sind:
tiefe Karies
Zahnverletzungen durch Unfälle
bakterielle Infektionen (z. B. Paro-Endo-Läsionen)
Häufig äußern sich diese durch Zahnschmerzen, Schwellungen oder Abszesse.
Hier mehr Details zu den Ursachen: Akute oder chronische Entzündungen (Pulpitiden) des Blut-Nervengeflechtes im Zahninneren (Pulpa). Auslöser sind meist bakterielle Toxine, zurückzuführen auf eine tiefreichende Karies. Auch Zahnverletzungen durch Unfälle oder weitreichende bakterielle Infekte, ausgehend von entzündlichen Prozessen des umgebenden Zahnhalteapparates (Parodontitis, Paro-Endo-Läsion), können Gründe für eine entzündliche Veränderung oder gar den Untergang der Nervvitalität sein. Heftige Zahnschmerzen bis hin zu Schwellung oder Abszessbildung machen eine zügige Behandlung in Form einer Wurzelbehandlung notwendig.
Für eine Wurzelkanalbehandlung stehen vielfältige Materialien und Techniken uns heute zur Verfügung. Hierbei gibt es zum Teil große qualitative Unterschiede, die auch Einfluss auf das Erfolgsversprechen der Behandlung haben. So zeigen aktuelle Studien, das eine Wurzelbehandlung nach Richtlinien der gesetzlichen Krankenkassen erfolgt, nur eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 50% aufweist. Bessere Aufbereitungsverfahren, Desinfektions- und Füllmaterialien steigern die Aussicht auf Erfolg auf bis zu 90%. Dieser monetäre Mehraufwand wird leider auch heute noch zu Lasten der Patienten gelegt. Eine Zahnzusatzversicherung kann hier entsprechende Kosten abdecken.
Sollte die Erstbehandlung eines Zahnes nicht erfolgreich sein, kann eine Revision der Wurzelbehandlung oder eine chirurgische Wurzelspitzenresektion notwendig sein.
Ein wurzelbehandelter Zahn kann nach erfolgter Therapie und regelmäßiger Kontrolle zeitlebens die Kaufunktionen aufrecht erhalten, wie ein gesunder Zahn. Würde eine endodontische Maßnahme nicht gewünscht sein, so würde nur die Entfernung des Zahnes den Patienten vor möglichen weitreichenden Konsequenzen einer solchen Entzündung- bis hin zur Sepsis, bewahren. Zahnersatz im Rahmen des entstehenden Lückenschlusses, wie Zahnimplantate, Brückenversorgungen oder gar herausnehmbarer Zahnersatz würde notwendig werden. Ganz abgesehen von den hier meist deutlich höheren Kosten, kann je nach Restzahnbestand der Kaukomfort und die -qualität deutlich eingeschränkt sein.
Diese Erfahrungswerte und das gesteigerte Gesundheitsbewusstsein vieler Patienten hat zu einer wahren Renaissance der Endodontie geführt und den Stellenwert dieser in der heutigen Zahnheilkunde zunehmend gefestigt.
Dank aktueller Verfahren und Verbesserung vieler Methoden, profitieren vor allem jüngste Generationen von der Endodontie. So können anhand genauer klinischer und röntgenologischer Diagnostik heute selbst tiefliegende Dentinkaries durch in/direkte Pulpaüberkappung oder zweizeitige Kariesentfernung therapiert werden und die Vitalität des Zahnes in Gänze oder partiell gewahrt werden. Ist der Zahnnerv (Pulpa) durch Toxine von Kariesbakterien oder durch ein Trauma (Unfall, Sturz) gereizt oder freigelegt, können bei richtiger Behandlung die verbliebenen Odontoblasten neues Dentin bilden und die Pulpa als Schutzreaktion sich scheinbar zurückziehen. Die Pulpaüberkappung dient als bakteriendichter Abschluss der gesunden Pulpabereiche gegen Bakterien. Spezielle Materialien wie Calciumhydroxid oder mineralisches Tricalciumaggregat (MTA) werden auf die nervnahen Dentinbereiche oder direkt auf die freiliegenden Pulpaanteile eingebracht. Diese Materialien gelten als biomimetisch und fördern die Gesunderhaltung der Pulpa. So können bei heutigen regenerativen endodontischen Behandlungen ein Großteil der Einleitungen einer Wurzelkanalbehandlungen umgangen werden.
Zahntraumata durch Unfälle oder Stürze sind vor allem im Kindesalter keine Seltenheit. Ungefähr 30% der acht- bis zwölfjährigen erleiden ein Frontzahntrauma der bleibenden Schneidezähne. Dank der Traumatologie der Zahnheilkunde mit den beschriebenen endodontischen Verfahren haben wir im 21. Jahrhundert die Möglichkeit die Gesunderhaltung der jungen bleibenden Zähne und unserer kleinen Patienten zu wahren. Auch hier kann inzwischen zu einem Großteil die Vitalität der traumatisierten Zähne aufrecht erhalten werden. Das gibt nicht nur uns Zahnärztinnen Grund zur Freude, sondern wahrt für unsere jungen Patienten ein strahlendes Lächeln.
Dank der heutigen Möglichkeiten nimmt die Endodontie einen hohen Stellenwert in der Zahnmedizin ein. Unser Team von Zahnärztin Steglitz berät Sie gern zu unserem umfangreichen Angebot im Rahmen endodontischer Behandlungen.
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Zahnarzt Steglitz
Tel.: 030 83 44 08