Die Laserzahnheilkunde beschreibt eine moderne und schonende Art der zahnärztlichen Behandlung, bei welcher unter Nutzung der Vorteile von Laserlicht konventionelle Zahnbehandlungen deutlich schonender, effizienter und erfolgsversprechender geleistet werden können. Die Laserbehandlung beim Zahnarzt hat sich seit den 1990er Jahren immer stärker etabliert, ist in Deutschland aber noch wenig verbreitet oder Patienten oft unbekannt. Dabei bedeutet die Lasertherapie eine zeitgemäße Patientenversorgung und innovative Zahnmedizin in einem.
Ein Laserstrahl ist das gebündelte Licht einer Wellenlänge. Je nach Art der Wellenlänge haben dentale Laser unterschiedliche Fähigkeiten und Wirkungen auf das Gewebe und erlauben ein erstaunlich breites Behandlungsspektrum. Am weitesten verbreitet sind Diodenlaser und Er:YAG-Laser in der dentalen Anwendung. Diodenlaser werden zu den sogenannten Softlasern gezählt. Sie arbeiten im niedrigen Wellenbereich und werden hauptsächlich in der Weichgewebstherapie angewendet. Energiereiche Hochleistungslaser wie die Klasse der Er:YAG-Laser ermöglichen mit ihren Strahlen auch Behandlungen von Zahnhartsubstanz und Knochen. Aufgrund der geringen Eindringtiefe des Laserlichts gelten diese Therapiemethoden als besonders sanft für die behandelten Gewebsoberflächen. Auf eine örtliche Betäubung oder das Nähen von Wunden kann in vielen Fällen verzichtet werden. Die Wundheilung ist deutlich gesteigert und eine Narbenbildung nahezu ausgeschlossen. Vom chirurgischen Schnitt bis hin zur Wundheilungsstimulation kann fast jede zahnärztliche Behandlung durch die Vorteile der Laserbehandlung beim Zahnarzt ergänzt werden.
Zuletzt hat sich die Anwendung dentaler Laser vor allem in der Behandlung von Parodontitis, chirurgischen Eingriffen, Wurzelkanalbehandlungen und im Rahmen der Kariesentfernung etabliert.
Ausgangspunkt bei der Ausbildung einer Parodontitis sind, abgesehen von der Immunlage des Patienten, das Vorherrschen aggressiver Bakterienstämme, die eine Entzündung des Zahnhalteapparates und einen Abbau von zahnumgebendem Knochen fördern. Diese haften nicht nur an Zahnbelägen, sondern in großem Maß auch im Weichgewebe des Zahnfleisches. Dort werden sie über die Blutbahn mit Nährstoffen versorgt und sind besonders resistent gegen herkömmliche Therapien.
Der Zahnarzt kann in der Regel Zahnbeläge und oberflächliche Bakterien entfernen, doch das entzündete Zahnfleischgewebe soll möglichst geschont werden. Hier zeigt die Laserzahnheilkunde ihre Stärke: Mit einem Diodenlaser lässt sich die Bakterienlast im Gewebe selbst reduzieren. Das Licht bindet an der Bakterienmembran und bringt diese zum Platzen. So entsteht eine nahezu sterile Zahnfleischtasche. Mit Prä- und Probiotika kann anschließend eine gesunde Mikroflora etabliert werden.
Die Laserbehandlung beim Zahnarzt ist dabei absolut schmerzfrei, eine Betäubung ist nicht notwendig. Zusätzlich verhindert die desinfizierende Wirkung den Einsatz von Antibiotika – ein wichtiger Vorteil für das gesunde Mikrobiom des Körpers.
Vom Zahnfleischschnitt über das Entfernen von Lippen- und Wangenbändchen bis hin zur sofortigen Schmerzlinderung und Heilung von Aphten und Herpes simplex – die Laserzahnheilkunde verbessert viele chirurgische Eingriffe im Mundraum.
Dank der Anwendung von Laserlicht ist die Wundheilung deutlich gesteigert. Ein „Laserwundverband“ macht eine Naht oft überflüssig und die schonende Behandlung reduziert die Narbenbildung erheblich. Patienten profitieren von einer kürzeren Heilungsphase und mehr Komfort.
Auch bei Wurzelkanalbehandlungen bietet die Laserzahnheilkunde große Vorteile. Das komplexe Kanalsystem eines Zahns weist zahlreiche Verästelungen auf, die mit konventionellen Methoden nicht immer vollständig desinfiziert werden können.
Hier kommt der Laser ins Spiel: Seine keimabtötende Wirkung erreicht auch feinste Seitenkanäle. So werden deutlich mehr Bakterien nachhaltig entfernt, das Risiko einer erneuten Entzündung sinkt, und die Chancen für den langfristigen Zahnerhalt steigen.
Viele Patienten verbinden die Kariesentfernung mit Bohrergeräuschen, Vibrationen und Unbehagen – trotz Betäubung. Mit einem Erbium-YAG-Laser hingegen erfolgt die Laserbehandlung beim Zahnarzt nahezu schmerzfrei und ohne mechanische Belastung.
Das Laserlicht wirkt besonders stark in feuchtem Gewebe. In der Karies führt dies dazu, dass erkrankte Zahnhartsubstanz in Mikrometertiefe abplatzt, während gesunde Zahnsubstanz geschont wird. Das Ergebnis: eine nahezu sterile Oberfläche und ein deutlich geringeres Risiko für erneute Karies unter der Füllung. In nervnahen Fällen kann so sogar eine Wurzelkanalbehandlung vermieden werden.
Die Laserbehandlung beim Zahnarzt bietet viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Verfahren:
Schonendere, nahezu schmerzfreie Therapie
Schnellere Wundheilung, kaum Narbenbildung
Kein Druck, keine Vibration, keine Bohrgeräusche
Oft ohne Spritze möglich
Besonders geeignet für Angstpatienten, Kinder und Schmerzempfindliche
Die präzisen Laserstrahlen arbeiten berührungslos, verhindern die Schmerzweiterleitung über den Zahnnerv und reduzieren das Risiko von Nebenwirkungen.
Das breite Tätigkeitsspektrum der Laserzahnheilkunde macht sie zu einem wichtigen Bestandteil moderner Zahnmedizin. Ob bei Parodontitis, chirurgischen Eingriffen, Wurzelkanalbehandlung oder Kariesentfernung – die Laserbehandlung beim Zahnarzt ist eine innovative, sanfte und nachhaltige Methode für Ihre Zahngesundheit.
Wir von Zahnärztin Steglitz erleben tagtäglich die positiven Effekte der Lasertherapie und die Zufriedenheit unserer Patienten. Diese Erfolge motivieren uns, die Vorteile der Laserzahnheilkunde weiter auszubauen und interessierten Patientinnen und Patienten näherzubringen.
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Zahnarzt Steglitz
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